Wir alle wollen geliebt werden! Dieser Wunsch ist, seit dem wir hier auf Erden sind, in uns angelegt. Wir verknüpfen positive Gefühle mit der Liebe, wir erleben Zugehörigkeit und Wertschätzung durch die Liebe. Als Baby sind wir davon abhängig, wir brauchen körperliche Nähe und Aufmerksamkeit. Ohne diese positive Erfahrung gemacht zu haben, hätten wir nicht überlebt.
Darum geht's in meinem Artikel
Welche Gründe gibt es, dass wir uns so verhalten und nicht die Reißleine ziehen und unser Leiden beenden? Was haben wir davon, wenn wir zu sehr lieben? Und, bist du eine Frau, die zu sehr liebt?
1. Das Gefühl, gebraucht zu werden!
Wenn du eine Frau bist, die zu sehr liebt, versteckst du dahinter das Gefühl, gebraucht zu werden. Ich bin davon überzeugt, dass es dir nicht wirklich bewusst ist. Durch dein Dranbleiben und alles dafür Tun, dass es deinem Gegenüber gut geht, auch wenn dieser vielleicht kaum Wertschätzung dafür aufbringt, oder sein Verhalten nicht ändert, glaubst du, Bedeutung zu haben. Deine Selbstaufgabe und dein Dich Zurücknehmen erlebst du als sinnvoll, denn nur so hast du die Chance auf eine glückliche Beziehung. Nur so erkennt dein Partner, wie wichtig du in seinem Leben bist und dass er ohne dich gar nicht sein kann.
2. Ein geringer Selbstwert!
Dein Eigenwert ist ein Gefühl, das du im Laufe deines Lebens über dich gebildet hast. Es ist ein Stempel, der sich tief in deinem Unterbewusstsein geformt hat und all dein Erleben und Handeln prägt. Entstanden ist dieser Blue Print in deiner Kindheit. So, wie du die Beziehung zu deinen Eltern erlebt hast, so, wie sie dich behandelt haben, ist entscheidend für das, was du über dich glaubst und wieviel Wert du dir selbst gibst.
Musstest du immer lieb sein, es allen recht machen und durftest deine Bedürfnisse nicht äußern? Wurdest du so angenommen, wie du bist, mit deinen liebenswerten Macken und deinen großartigen Talenten? Genau so, wie du dich in deiner Kindheit verhalten hast, um Liebe zu bekommen, verhältst du dich mit großer Wahrscheinlichkeit in deiner Beziehung. Wie schwierig war es, Liebe von deinen Eltern zu bekommen? Und wie sehr hast du das Verhalten deiner Eltern damit begründet, dass du nicht gut genug bist und dich ändern oder einfach nur geduldig sein musst? Glaubenssätze, die du in dieser Zeit aus diesen Erfahrungen gebildet hast, kannst du mit Hilfe der Kinesiologie lösen und dich aus diesem Verhalten befreien.
3. Verdrängung der Realität!
Wenn wir etwas erleben, dass uns emotional verletzt, verdrängen wir es häufig. Dieses Verhalten ist in uns angelegt. In gewissen Situationen ist es auch angebracht ( traumatische Erlebnisse ). Oft aber gibt es Momente, die wir uns schön reden. Wo wir nicht ehrlich hinschauen, aus Angst, enttäuscht zu werden.
Wenn du eine Frau bist, die zu sehr liebt und sich oft wertlos und ungeliebt in ihrer Beziehung fühlt, dann will dein ICH dich vor der Realität in deiner Beziehung schützen. Du blendest das Verhalten deines Partners aus, anstatt wütend zu werden und ihm die Meinung zu sagen. Du löscht gewisse Informationen aus deinem Bewusstsein und redest dir ein, dass es gar nicht so schlimm ist. Du gehst davon aus, dass dein Partner gar nicht anders reagieren kann. So ist es für dich leichter erlebbar.
4. Kein Vertrauen in die eigenen Gefühle!
Mit diesem Verhalten, der Enttäuschung zu entfliehen, verdrängst du auch deine Gefühle., die du in Bezug auf deine Beziehung erlebst. Du gibst dir damit zu verstehen, dass deine Wahrnehmung falsch ist. Du nimmst dich und deine Gefühle nicht ernst und verstärkst dadurch deinen geringen Selbstwert. Wenn du nicht ehrlich mit dir bist und deine Gefühle ignorierst, stärkst du den Glaubenssatz: „Ich bin nicht richtig.“ Dein Vertrauen in dich wird geringer und das führt dazu, dass du dich noch mehr vom Verhalten anderer abhängig machst. Es raubt dir die Möglichkeit, für dich frei zu entscheiden.
5. Verantwortung zu übernehmen, um die Kontrolle zu behalten!
Wenn sich etwas ereignet, das dich emotional verletzt, und du dir sagst, es sei dein Fehler gewesen, dann behauptest du damit in Wirklichkeit:
Ich habe die Kontrolle über das Ereignis und kann derartige Verletzungen in Zukunft verhindern, wenn ich mich ändere. Indem du die Verantwortung dafür übernimmst, warum dein Partner sein Verhalten nicht ändern kann, haltest du gleichzeitig an der Hoffnung fest, es selbst in der Hand zu haben.
Somit verhinderst du weiteren Schmerz und hältst die Täuschung aufrecht.
Sehr ähnlich ist der Umstand, wenn dein Partner immer wieder Gründe findet, warum er die Ist Situation, die dich unglücklich macht, nicht verändern kann. Er weist die Verantwortung von sich ab und überlässt dir die Entscheidung, wie du damit umgehst. Da beginnt deine dich limitierende Überzeugung wieder zu wirken.
Lösungsansätze
Sich selbst für die Liebe aufzugeben ist leider ein weitverbreitetes Phänomen. Dann, wenn das Wort Liebe durch Besitz, Belohnung, Selbstaufwertung oder Bedürfniserfüllung ersetzt werden kann, ist Leiden nicht auszuschließen.
Ich möchte, dass du dir eine Sache aus meinem Artikel mitnimmst: Du bist gut genug, so wie du bist! Du bist genau richtig! Alles, was du zum Glücklichsein brauchst, trägst du in dir! Du brauchst niemanden für dein Glück! Damit schaffst du die Basis dafür, deine Situation annehmen zu können. Veränderung kann nur geschehen, wenn du dich und dein Leben akzeptierst. Vertrauen und Selbstliebe sind die Grundvoraussetzung dafür.
Wenn du das Gefühl hast, dich aus einer unglücklichen Lebensphase lösen zu wollen, bin ich gerne für dich da. Ich begleite Frauen, vorwiegend in der Lebensmitte, in ihre Selbstliebe und zeige ihnen den Weg in eine erfüllte Partnerschaft. Schreib ein Mail an martina@francesconi-kin.at und erzähl mir deine Geschichte.